Reise in die Normandie
Wer hat Lust auf Normandie?
Diese Frage mussten wir nicht zweimal stellen, die Plätze für unsere Reise in die Normandie waren unter den Studierenden so heiß begehrt, dass sie verlost werden mussten. Von 2. bis 6. Oktober 2024 folgten 44 Studierende sowie sechs Lehrkräfte der Einladung der MFR, einer beruflichen Schule in Saint-Sauveur-Lendelin, einem kleinen Ort in der Normandie. Dass nur wenige von uns Französisch sprechen, sollte kein Problem darstellen.
Unser Programm war vielfältig:
- Besuch des „Maison du petit enfant“, einer Kindertagesstätte in Saint-Sauveur-Lendelin: wir besichtigten nicht nur die Einrichtung, sondern erfuhren auch Details über die Unterschiede in der Kinderbetreuung in Frankreich und Deutschland
- Besuch der Stadt Coutances: der Weg zur Kathedrale führte uns über den Wochenmarkt, auf dem manche von uns Austern probierten, weiter ging es zu den imposanten Bepflanzungen im „Jardin des plantes“
- Besuch der beruflichen Schule MFR in Saint-Sauveur-Lendelin: in deutsch-französischen Teams wurde bei Spielen geplaudert und gelacht
- unsere Studierenden präsentierten ihre Dirndl und Lederhosen beim Empfang bei der Bürgermeisterin, am Normandie-Abend in der MFR gab es liebevoll zubereitete französische Köstlichkeiten, danach wurde getanzt
- den Atlantik mit Ebbe und Flut erlebten wir in Granville sowie bei einer Wattwanderung am Mont Saint Michel
- die Landungsstege der Alliierten, ein deutscher und ein amerikanischer Friedhof ließen uns in die deutsch-französische Geschichte eintauchen
- den spontanen Kurzbesuch in Paris bei Triumphbogen und Eiffelturm haben wir unseren beiden Busfahrern zu verdanken, die uns tausende Kilometer sicher chauffierten
Studierende wie Lehrkräfte waren sich einig: die 18-stündige Busfahrt vom Osten Bayerns in den Western der Normandie war zwar anstrengend, hat sich aber in jedem Fall gelohnt. Wir alle konnten unzählige Eindrücke gewinnen, Land und Leute zumindest ein bisschen kennenlernen – und das bei bestem Wetter mit viel Sonne und blauem Himmel.
Vielen Dank an die MFR, vor allem an Fabrice Seigneurie – er hat uns bei allen Unternehmungen begleitet und unterstützt – und an seinen Kollegen Joel, der als Dolmetscher fungierte. Herzlichen Dank ebenso an das DFJW – das Deutsch-Französische Jugendwerk – und an den BJR – den Bayerischen Jugendring –, ohne deren großzügige finanzielle Unterstützung diese Reise nicht möglich gewesen wäre.